Die "Kirche zum Heiligen Kreuz" im neuen Glanz

Innenraum-Renovierung im niedersächsischen Sülbeck bei Hannover
Die 1860 in Sandstein erbaute Kirche besticht durch einen schlichten Innenraum, der durch Holzpfeiler und eine umlaufende Balustrade strukturiert wird. Den optischen Anziehungspunkt im Innern bildet ein romanisches Kruzifix, das sich im farblich abgesetzten Altarraum befindet und der Kirche auch den Namen gab. Die Kirche wurde zuletzt zum 100-jährigen Bestehen renoviert. Malerbetrieb Peter Roloff, der 1994 in Heeßen gegründet wurde und derzeit sechs Mitarbeiter beschäftigt, übernahm 2005 von der Kirchengemeinde den Auftrag der umfassenden Innenraum-Sanierung. Neben 680 Quadratmetern Wandfläche waren 200 Quadratmeter historische Lehmschlagdecke und 1.325 Quadratmeter Holzdecke sowie diverses Holzwerk zu beschichten.

Gestaltung in historischer Farbgebun
Die Sülbecker Kirche war in rot beschichtet, was als zu dunkel empfunden wurde. Die Kirchenmitglieder wollten eine hellere Farbgebung. In Kooperation mit einer Diplom-Farbdesignerin und dem Kirchenvorstand entwickelte Peter Roloff ein Farbkonzept, das auf die Entstehungszeit des Kirchenbaus im 19. Jahrhundert zurückgeht, bei der sehr viel Grün verwendet wurde. Malermeister Roloff wusste, dass bei der Kirchensanierung die Analyse der Untergrundbeschaffenheit wichtig ist. Kalk oder Lehm "arbeiten" und bedürfen eines spezifischen Beschichtungsaufbaus. Nach der Reinigung armierte der Maler die Lehmdecke mit Universal-6663b8b3-4cb1-488e-b9a8-a33300d038a8 mit eingebettetem Gewebe. Nach der Grundierung mit Herbol- Hydrogrund wurde die Decke mit Classic Innenweiss Color verdünnt vorgestrichen und dann mit Herbol-Innenweiß beschichtet. Die TÜV-geprüfte ELF-Wandfarbe eignet sich aufgrund des tuchmatten Beschichtungsergebnisses für die repräsentativen Räumlichkeiten.

Auftrag im Niederdruck-Verfahren
Bei der Instandsetzung des umfangreichen Holzwerks entschied sich Malermeister Roloff für das Niederdruck-Verfahren mit dem Niederdruckgerät HVLP 4900 von Graco, das praktisch ohne Spritznebel arbeitet. Der Grund: Die manuelle Beschichtung der 1.325 Quadratmeter großen Profil-Holzdecke in acht Meter Höhe hätte mehr Zeit und mehr Beschichtungsmaterial erfordert. "Das HVLP-Verfahren war in dieser Situation die beste Wahl", sagt Roloff. Die Holzdecke wurde geschliffen und dann mit dem Herbol-Hydrogrund gespritzt. Die Schlussbeschichtung erfolgte mit Acryl Satin. Empore, Balustrade, Kanzel und Stützwerk der Empore wurden ebenfalls geschliffen und zweimal mit Seiden-Herbol PU (jetzt Herbolux PU Satin) beschichtet. Kunden und Malermeister waren mit dem deutlich freundlicheren Gottesraum hochzufrieden.